Rassismus tötet!

Auch wir vom Blickwinkel e.V. trauern um die Mordopfer von Hanau. Unser Mitgefühl ist bei den Angehörigen der Ermordeten, bei den Verletzten und bei allen, deren Leben durch Rassismus und rechten Terror bedroht ist.

Gestern wurden im hessischen Hanau mehrere Menschen ermordet und weitere verletzt. Heute früh wurden ein Video sowie ein Bekennerschreiben bekannt, in dem der Täter rassistische und verschwörungsideologische Motive äußert.
Die Radikalisierung erfolgt so lange aus der Gesellschaft, bis die Wahrscheinlichkeit dass etwas passiert, wächst. Und dann schlägt jemand zu. Irgendwann. Irgendwo. Die Motive sind weiterhin Rassismus, Antisemitismus und Antifeminismus.

Wir sind wütend und traurig!

Als eine Reaktion auf die Anschläge von Hanau und in Solidarität mit den Betroffenen findet heute Abend eine Demo: In Gedenken an Hanau. Gegen rechten Terror und Rassimus! in Neukölln statt.

20. Februar | 18.00 Uhr | Hermannplatz (Berlin-Neukölln)

Schöne Ferien!

Wir vom Blickwinkel e.V. wünschen euch allen eine schöne und erholsame schulfreie Zeit!

Um auch uns etwas zu erholen, haben wir während der gesamten Ferienzeit (03.02 – 08.02.2020) geschlossen. 

Ab dem 10.02.2020 sind wir wieder für Euch da!

Einfach mal Danke sagen

Bild: athree23 auf: pixabay.com

Wir vom Blickwinkel e.V. bedanken uns ganz herzlich bei allen Spender*innen, die uns im vergangenen Jahr unterstützt und somit unsere Arbeit ermöglicht haben!

Auch wenn der erste Monat des neuen Jahres schon fast vorbei ist, wünschen wir allen Schüler*innen mit ihren Familien sowie allen Unterstützer*innen und Freund*innen des Blickwinkel e.V. noch alles Gute für das Jahr 2020!

Damit wir unsere Arbeit auch in diesem Jahr fortsetzen und ausweiten können, brauchen wir jedoch auch weiterhin Eure Unterstützung!

Konkret benötigen wir:

Geld- und Sachspenden

sowie 

freiwillige Helfer*innen für die Nach- und Hausaufgabenhilfe

Wir freuen uns auf Eure Unterstützung!

 

Blickwinkel e.V. wünscht schöne Ferien


Bild: Christoph Holz

Wir vom Blickwinkel e.V. wünschen euch allen eine schöne und erholsame schulfreie Zeit!

Um auch uns etwas zu erholen, haben wir während der gesamten Ferienzeit (23.12.2019 – 03.01.2020) geschlossen. 

Ab dem 06.01.2020 sind wir wieder für Euch da!

Das Bild ist während unserer Austauschfahrt mit arabischen Israelis aus Tamra im Dezember 2014 in Nazareth entstanden.

Im Blickwinkel: Der islamische Feiertag Mevlid-Kandili

Heute am 08.11.2019 ist der arabisch-islamische Feiertag Mevlid-Kandili. Dieser wird auch Mawli an-Nabi oder Maulid an-Nabi genannt.

المولد

Bild: Omar Salah Hassan auf Wikimedia Commons

An diesem Feiertag, der auch “die Nacht der Geburt des Propheten” genannt wird, feiern Muslim*innen den Geburtstag des Propheten Mohammed im Jahr 570.

Genaugenommen handelt es sich eher um eine Feiernacht, da in der Nacht vom 08.11. auf den 09.11. dieses Jahres gefeiert wird.

Mohammed gilt als Religionsstifter des Islam, da er dem Glauben nach mit dem Koran auf die Welt gesandt wurde. Er wird als bescheidener Mensch beschrieben, der nicht mit einem Fest verehrt werden wollte und daher selbst nie seinen Geburtstag gefeiert hat.

In dieser Feiernacht werden die Moscheen festlich erleuchtet, da zwischen der Geburt Mohammeds und dem Begriff des “Lichtes” eine enge Verbindung bestehen soll.
Die Gläubigen rezitieren zusammen Gedichte und religiöse Gesänge.
Im Gegensatz zu dem christlichen Pendant dieses Feiertags, Heiligabend, gibt es hier keine Geschenke, da dieser Feiertag dem islamischen Glauben nach ein ideeller ist.
In Ägypten werden jedoch spezielle Süßigkeiten an diesem Tag verteilt.

Da sich der Zeitpunkt des Feiertages nach dem islamischen Mondkalender richtet, findet der Mevlid-Kandili/Mawli an-Nabi-Feiertag immer an verschiedenen Tagen statt. Genauer gesagt liegt der Feiertag im dritten Monat des islamischen Mondkalenders in der Nacht zum 12. Rabi`ul-evvel. Im kommenden Jahr 2020 ist dieses die Nacht vom 28. auf den 29. Oktober.

Wir vom Blickwinkel e.V. wünschen unseren muslimischen Mitmenschen ein schönes Fest!

 

Im Blickwinkel: Unser Team stellt sich vor – heute: Christoph

Heute starten wir eine neue wöchentlich erscheinende Artikel-Serie auf all unseren Kanälen. Sie heißt „Im Blickwinkel“ und stellt verschiedene Aspekte unserer Arbeit genauer vor. Daneben werfen wir auch einen Blick auf religions-, gesellschafts- und kulturübergreifende Aspekte wie etwa Feier-, Gedenk- und Welttage oder ähnliches.

Wir beginnen mit dem ersten Teil der Vorstellung unseres Teams. Dazu haben wir eine Reihe von Interviews mit unseren einzelnen Teammitgliedern geführt. Los geht es heute mit unserem Vorsitzenden Christoph Holz. Viel Spaß!

Martina:
Hallo Christoph, stell dich doch bitte kurz vor. Wie alt bist du? Woher kommst du? Was machst du sonst so, wenn du nicht hier im Blickwinkel bist?

Christoph:
Hallo, ich bin Christoph, 29 Jahre alt und komme ursprünglich aus Dresden. 2012 bin ich nach Berlin gezogen, um Soziale Arbeit zu studieren. Wenn ich gerade nicht hier bin, helfe ich meist anderen Schüler*innen in verschiedenen Teilen von Berlin bei ihren schulischen Problemen. Wenn ich gerade frei habe, gehe ich gern geocachen. Geocaching ist eine moderne Form der Schnitzeljagd, an der Menschen aus aller Welt teilnehmen können und durch die man meist Orte kennenlernt, über die man sonst wahrscheinlich nicht gestoßen wäre.

Martina:
Wie bist du zum Blickwinkel gekommen und seit wann bist du dabei?

Christoph:
Zum Blickwinkel kam ich 2014 über mein Praxissemester und bin seitdem durchgehend dabei.

Martina:
Was genau machst du beim Blickwinkel?

Christoph:
Ich bin der Vorstandsvorsitzende und kümmere mich daher viel im Hintergrund um die organisatorischen Aufgaben, die so anfallen, wie etwa Finanzen, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit. Aber am liebsten arbeite ich mit den Schüler*innen und helfe ihnen in allen möglichen Fächern oder stehe ihnen auch bei außerschulischen Problemen zur Seite.

Martina:
Und was gefällt dir hier im Blickwinkel besonders gut?

Christoph:
Ich finde die Arbeit hier einfach mega interessant und abwechslungsreich. Außerdem bekommt man von den Schüler*innen unglaublich viel zurück und lernt auch selbst viel dazu, z.B. über die Lebenswelt hier in Neukölln. Und man lernt spannende Leute kennen, denen man sonst wahrscheinlich nie begegnet wäre. Wichtig finde ich aber auch die gesellschaftliche Relevanz des Blickwinkels, die mir auch immer wieder bestätigt wird. Durch meine Arbeit im Blickwinkel kam ich etwa erst auf die Idee, Soziale Arbeit mit Schwerpunkt Interkulturalität zu studieren und auch meine Abschlussarbeit über antimuslimischen Rassismus zu verfassen. Darüber hinaus werden wir auch immer wieder von verschiedenster Seite angefragt und eingeladen, unsere Expertise zu teilen.

Martina:
Vielen Dank für dieses angenehme Gespräch und deine wichtige Arbeit beim und für den Blickwinkel e.V.!

Das Interview führte unser Vereinsmitglied Martina Schwarzer.